Hohlsaumstich

 

Der Hohlsaumstich gehört wie der Blindsaumstich zu den Sticharten, die für Saumkanten genutzte werden. Bei einer eingeschlagenen Saumkante wird der Hohlsaumstich verwendet. Er ist sehr haltbar. Gut ausgeführt ist der Hohlsaumstich fast unsichtbar.

Vor dem Nähen empfiehlt es sich wieder die Saumzugaben gut zu bügeln. Zur Fertigung der Hohlsaumnaht sticht man von innen nach außen mit einer dünnen Nadel durch die umgeschlagene Saumzugabe. Dann wird mit der Nadelspitze ein Faden (maximal zwei Fäden) aus dem Oberstoff aufgenommen und erneut in die Saumzugabe gestochen.

Der Hohlsaumstich ist damit eine Variante des Blindsaumstichs.

Im Handarbeitsbereich gibt es ebenfalls Hohlsäume. Diese kennzeichnen sich durch Löcher entlang der Naht. Dafür werden im Oberstoff mehrere Fäden mit einem Saumfaden zusammengezogen. Auf diese Art entsteht ein dekoratives Lochmuster. Diese Art des Hohlsaums findet man häufig bei Tischwäsche oder Bettwäsche (insbesondere Bettwäsche aus dem Anfang des vorigen Jahrhunderts).