Kopierrad

 

Das Kopierrad wird in der Schneiderei verwendet. Mit dem Kopierrad werden Schnittmuster vom Schnittmusterbogen auf ein neutrales Schnittmusterpapier oder Seidenpapier übertragen. Nach dem Übertrag mit dem Kopierrad kann das individuelle Schnittmuster entlang der kopierten Linien ausgeschnitten werden. Das Kopierrad besteht aus einem Griff, an dessen einem Ende sich eine Metallgabel befindet, in der ein bewegliches Rädchen sagittal befestigt ist. Dieses Rädchen ist üblicherweise gezahnt, so dass bei der Benutzung eine perforierte Linie entsteht.

Es gibt aber auch Kopierrädchen mit stumpfer Zahnung oder sogar glattem Rand. Mit Hilfe von speziellem Kopierpapier kann mit dem Kopierrad sogar das Schnittmuster direkt vom Schnittmusterbogen auf den zuzuschneidenden Stoff übertragen werden. Dieses besondere Kopierpapier gibt es in gelb/weiß für helle Stoffe und in rot/blau für dunkle.

Das Übertragen von Schnittmustern auf ein neutrales Papier oder direkt auf den Stoff ist notwendig, da in der Regel auf den Schnittmusterbögen mehrere Schnitte sowie Größen platzsparend aufgebracht sind. Dadurch kommt es sehr häufig zu Überschneidungen von Schnittmustern. Mit dem Kopierrad kann dann das Schnittmuster extrahiert werden, welches gebraucht wird, ohne die anderen zu zerstören.